Postwendend (5. Minute) jedoch konnte die SG ausgleichen: Eine hohe Hereingabe per Freistoß fand ihren Abnehmer, der unbedrängt verwandeln konnte – klarer Fehler im Stellungsspiel der Defensive, die zu Beginn noch ins Spiel finden musste. Nur weitere zwei Minuten später verwertete Goalgetter Björn Riemenschneider einen Pass in die Schnittstelle und stellte die Führung der Hausherren wieder her. Doch wieder sollte das nicht von langer Dauer sein: Ein Angriff der SG konnte nur durch ein Foul (knapp im Sechzehner) verhindert werden und der Schiri zeigte folgerichtig auf den Punkt. Die Gäste verwandelten sicher zum erneuten Ausgleich. Nun folgte eine etwas ruhigere Phase, aus der beide Teams zunächst nichts Zählbares verwerten konnten. In der 39. Minute gab es dann einen glücklichen Elfmeter für den TSV, den Björn Riemenschneider zum 3:2 verwandelte. In der letzten Aktion vor der Halbzeit ließ man sich dann aber erneut nach Standard (Freistoß) durch individuelle Fehler noch das 3:3 einschenken. So ging es in die Pause.
Die erste Viertelstunde in Halbzeit zwei verging torlos, aber gegen den Wind kam die Heimelf fast gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte und so kam es wie es kommen musste und die SG ging in der 59. Minute nach einer Ecke erstmals in Führung (3:4). In der 67. Minute konnten die Gäste die Führung dann, erneut nach einer Ecke, per Kopfball auf 3:5 ausbauen und schließlich in der 75. Minute mit dem 3:6 per direktem Freistoß endgültig den Sack zu machen. In der 87. Minute gelang Björn Riemenschneider nach einem langen Anspiel dann noch der Anschlusstreffer zum Endstand 4:6. Alles in allem ein verdienter Sieg der SG. Zu betonen bleibt, dass ein starker Gegner zu Gast war, dem der TSV gut Paroli geboten hat: Vierzig Prozent der Gegentore des Tabellenprimus in dieser Saison entstanden in dieser Partie und die Gäste konnten keinen einzigen Treffer aus dem Spiel heraus erzielen. Trotz Niederlage also ein Auftritt, der sich sehen lassen konnte – die teils unnötigen Unaufmerksamkeiten einmal ausgenommen. Fader Beigeschmack ist, dass in den nächsten Trainingseinheiten wohl Defensive bei Standards auf der Agenda stehen sollte.
Zum Kader gehörten: Tim Schwarz, Tom Knoth, Daniel Lange, René Opfermann, Jan Staufenberg, Falk Ellerkamm, Nils Wunsch, Björn Riemenschneider, Steve Bresgen, Maurice Wagner, Christoph Haas, Tobias Haase, Julian Nickel, Jan Reinhardt und Patrick Löchner.