So ungern man es auch zugeben mag, die Punkte sind zurecht in Nassenerfurt geblieben, wenngleich der Ausgang der Partie in dieser Höhe nicht dem Spielverlauf entsprach.
Los ging es desaströs für die Gäste: Quasi direkt nach dem Anstoß musste Bocek das Leder das erste Mal aus den Maschen holen. Der TSV hatte sich vom sofort präzise vorgetragenen Angriff der SG einfach überrumpeln lassen.
Glücklicherweise ging das nicht so weiter. Maurice Wagner glich bereits in der vierten Minute mit einem schönen Schuss aus der Distanz wieder aus und mischte so die Karten neu.
Aber auch im weiteren Verlauf befand sich der TSV meist in der Defensivbewegung. Die Angriffe der SG waren schnell, gut herausgespielt und die Pässe kamen an, was der Abwehr und dem defensiven Mittelfeld des TSVs einiges an Laufarbeit bescherte. Nichtsdestotrotz kam es zu keinem Treffer – nicht zuletzt wegen des glänzend aufgelegten Liberos Barthelmann. Der TSV kam gleichermaßen mehrere Male zu vielversprechenden Kontern. Mindestens zwei davon hätten zu Toren führen müssen, taten es aber leider nicht. Den Gästen wurde bewusst, dass sich das wahrscheinlich rächen würde – wie es dann auch kam. In der 61. Minute kamen die Gäste zum Führungstreffer, nach einer kleinen Unachtsamkeit im Aufbauspiel des TSVs. Gnadenlos nutzte die SG die Gelegenheit um gleich darauf nochmals zuzuschlagen – ein unglücklich gegen die Laufrichtung Boceks abgefälschter Ball schlug zum 3:1 in den Remsfelder Maschen ein.
Nun legte man alle noch vorhandenen Kräfte in die Vorwärtsbewegung, fing sich aber nur noch einen unglücklichen Gegentreffer ein. Mundabwischen und weiter geht’s!
Zum Kader gehörten: Norman Bocek, Jan Staufenberg, Leif Falz, Markus Barthelmann, Amon Lohr, Tim Otto, Martin Koch, René Opfermann, Sebastian Paukisch, Maurice Wagner, Christoph Haas, Dieter Manz, Rouhllah Akthari und Julian Nickel.